Seit fast 65 Jahren kümmern sich die Mitglieder der Ortsgruppe Bonlanden des Schwäbischen Albvereins um die Wacholderheide Haberschlay bei Bonlanden, ein für die Fildern ganz außergewöhnliches und längst als Naturdenkmal ausgewiesenes Stück Kulturlandschaft.
Diese Aufgabe wurde 1992 in die Hände des in der Ortsgruppe angesiedelten Arbeitskreises Natur und Umwelt gelegt mit dem Ziel, die Pflegearbeiten für den Erhalt des flächenhaften Naturdenkmals nachhaltig zu intensivieren. Dies gelang auch durch den Abschluß eines Patenschaftsvertrages mit der Grundstückseigentümerin, der Stadt Filderstadt.
Das Gebiet muss, um nicht zuzuwachsen und langsam zu Wald zu werden, regelmäßig gepflegt werden. Dies geschah lange Jahre zunächst mit Entbuschungsaktivitäten und jährlicher Pflegemahd sowie der kurzzeitigen Anwesenheit einer Schafherde des örtlichen Schäfereibetriebs. Seit 2017 – nach altersbedingter Aufgabe des bisherigen Schäfers - erfolgt die Beweidung durch eine von einem Mitglied des Arbeitskreises angeschaffte Herde von Kamerunschafen und Burenziegen, die dazu beitragen, das artenreiche Kleinod in der Filderlandschaft auch für nachfolgende Generationen zu erhalten.


Die manuelle und maschinelle Pflege ersetzen die Weidetiere indes nicht. Für die jährlichen Pflegedurchgänge benötigen die Ehrenamtlichen, die für die Pflege- und Beweidungstätigkeit pro Jahr zwischen 450 – 500 Stunden ehrenamtliche Tätigkeit investieren, einen neuen Akku-Freischneider als Ersatz für ein altes Gerät und wandten sich im Rahmen der Ausschreibung der Förderpreise 2024 an die Bürgerstiftung.
Dem Antrag des Vereins auf einen Anschaffungszuschuß wurde von der Bürgerstiftung entsprochen. Am 27. Juli wurde das neu angeschaffte Gerät erstmals bei der Pflege der Haberschlaiheide eingesetzt. Der Arbeitseinsatz war der geeignete Anlass für Anne Cless, der stv. Vorsitzenden des Stiftungsrats (rechts im Bild), einen symbolischen Scheck in Höhe von 700 € an den Arbeitskreis zu übergeben.